Teilnehmende bei 72 Stunden ohne Kompromiss 2025 lackieren ein Holzbrett

Die ersten 24 von 72 Stunden ohne Kompromiss

Seit gestern packen junge Menschen in ganz Österreich ehrenamtlich für unsere Gesellschaft an. Die Vielfalt an Projekten ist auch dieses Jahr wieder überwältigend. Hier ein kleiner Ausschnitt.

Pannoneum für Sterntalerhof

Eines der Projekte der Diözese Eisenstadt findet am Sterntalerhof statt – ein Kinderhospiz, dass Familien mit lebensbedrohlich erkrankten Kindern auf ihrem Weg zurück in den Alltag begleitet.

Die Jugendlichen aus der Wirtschafts- und Tourismusschule Pannoneum sind seit gestern vor Ort und haben schon ordentlich gewerkelt. Die Außenanlage wurde gesäubert und von Laub befreit, der Zaun gestrichen und sie haben im Stall – den speziell ausgebildete Therapiepferde ihr Zuhause nennen – mitgeholfen.

„Am meisten hat mir dabei heute das Teamwork mit meinen Klassenkameraden gefallen – zusammen zu sein und was zu erledigen. Und der Spaß zusammen!“, berichtet Marko, einer der Teilnehmenden.

Zudem haben sie in Vorträgen und Gesprächen mit dem interdisziplinären Team mehr über die Arbeit am Sterntalerhof erfahren. Für die nächsten Tage sind das Aufhängen von Bildern sowie ein gemeinsamer Rückblick geplant.

Farbe und junges Leben im Sozialzentrum

In der Steiermark bietet das SeneCura Sozialzentrum älteren Menschen ein Zuhause mit Kurz- und Langzeitpflege. Dort packen seit gestern Jugendliche an und bringen frischen Wind mit.

Zum einen organisierten die Teilnehmenden heute Früh eine gemeinsame Messe – und planten dabei alles von der musikalischen Begleitung bis zu selbstgeschriebenen Fürbitten. Jetzt sind sie gerade dabei, Interviews mit den Bewohner*innen des Sozialzentrums zu führen und ihre Lebensgeschichten zu dokumentieren.

Aber auch zum gemeinsamen Spazierengehen laden die jungen Menschen ein. Oder zum Kartenspielen – und das darf auch gern mal länger dauern. „Denn bei ’72 Stunden ohne Kompromiss‘ geht es auch darum, nie ganz ausgeschlafen zu sein“, scherzt der Gruppenleiter Hannes.

Trotzdem ist die Stimmung bei den Jugendlichen weiterhin top. Die Jugendlichen haben noch vor, die Interviews zu schneiden und daraus ein Video-Portrait über die Bewohner*innen des Sozialzentrums zu gestalten.

„Ich bin nach der Schularbeit wieder da“

Zeitgleich werken Jugendliche in Tirol unter anderem an einem Gartenhaus der Vivavinz Stationär – dem Wohn- und Pflegeheim der Gemeinde Inzing.

Dabei sind sie hochmotiviert und kommen gut voran. Das Gartenhaus wird komplett neu gebaut – gemeinsam mit einem Pfleger (der gelernter Tischler ist) haben sie das Haus bereits geplant, Balken abgeschmirgelt und Holzplatten lackiert. Das Grundgerüst stellen sie derzeit auf, morgen soll das Haus dann fertig werden. Und am Samstag wird dort ein Fest gefeiert, was die Anpacker*innen natürlich auch schon geplant haben.

Die Teilnehmende Suri zeigt sich dabei begeistert: „Ich war schon beim letzten ’72 Stunden ohne Kompromiss“ Durchgang hier und wollte nochmal herkommen, weil es so nett war mit den Bewohner*innen. Dieses Jahr ist das Projekt eine größere Herausforderung, aber ich bin zuversichtlich, dass wir es schaffen. Es macht einfach wirklich viel Spaß!“.

Ein anderer Teilnehmer, Alex, hat das Projekt für eine Schularbeit kurz verlassen und ist direkt danach wiedergekommen. Das Engagement zahlt sich aus – die jungen Menschen haben heute sogar noch Zeit gefunden, eine Wand des Wohn- und Pflegeheims neu zu streichen.

72 Stunden online

Für mehr Einblicke in die größte Jugendsozialaktion Österreichs schau auf die 72 Stunden Webseite (Seite öffnet in neuem Tab) oder auf Instagram und Facebook unter #72H.