Das Sakrament der Versöhnung – Ein Neuanfang mit Gott 

In der Firmvorbereitung geht es darum, den eigenen Glauben zu vertiefen und bewusst „Ja“ zu sagen zu einem Leben mit Gott. Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg ist das Sakrament der Versöhnung.  Das Sakrament der Versöhnung ist ein Geschenk, weil es die großartige Chance bereithält, dem Leben eine neue und befreiende Richtung zu geben. Es bietet den Jugendlichen die Möglichkeit, über Themen wie Schuld, Sünde und Versöhnung zu reflektieren. Wichtig ist es, den Jugendlichen zu zeigen, dass es dabei nicht um den „moralischen Zeigefinger“ geht, sondern um das Angebot einer Versöhnung, das uns der liebende Gott schenkt.  

Die Jugendlichen dürfen erfahren, dass sie von Gott angenommen und geliebt sind, obwohl etwas im Leben nicht gutgelaufen ist. Sie sollen spüren, dass Gott ihnen dort begegnet, wo sie gerade stehen: mit ihren Fragen, ihren Zweifeln, ihren Fehlern und Hoffnungen. Dieses Vertrauen in einen Gott, der aufrichtet und zu einem Neuanfang befähigt, soll in der Firmbegleitung gestärkt mit dem Sakrament der Versöhnung gestärkt werden. In diesem Sinne sind die Jugendlichen eingeladen, dieses Sakrament zu empfangen. 

Wie bei jedem Sakrament gilt, dass niemand zum Empfang gezwungen werden darf. Das Sakrament der Versöhnung darf auch nicht als Zulassungsbedingung zur Firmung verstanden werden. Gleichzeitig gilt aber auch, dass es den Jugendlichen nicht vorenthalten werden darf (vgl. can.77 und can. 914, CIC 1983).  

Das Sakrament der Versöhnung ermutigt die Jugendlichen, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen und über sich hinaus zu wachsen. Die Jugendlichen werden dabei nachhaltig in ihrer Persönlichkeitsentwicklung positiv gefördert.