Die am häufigsten gestellten Fragen rund ums Thema Firmung, kurz und knackig erklärt. Sollten Sie noch weitere Fragen oder Anliegen haben, melden Sie sich und wir versuchen Ihnen weiterzuhelfen. Alle nützlichen Kontaktinformationen finden Sie auf unserer Kontaktseite.
Firmung
Ab welchem Alter kann jemand gefirmt werden?
Im Jahr der Firmung musst du 12 Jahre alt werden. In jedem Bundesland/in jeder Diözese gibt es jedoch spezielle Regelungen, bitte kontaktiere deine Diözese für weiterführende Informationen.
Hier findest du Kontaktdaten deiner Diözese: https://katholische-jugend.at/dioezesen
Ich will mich firmen lassen – was muss ich tun?
Die Pfarrgemeinde, in der du deinen Hauptwohnsitz hat, ist zuständig für die Firmvorbereitung. Du bekommst im jeweiligen Pfarrbüro Auskunft, wann die nächste Firmvorbereitung startet. Viele Pfarrgemeinden schreiben die Jugendlichen an bzw. informieren im Gottesdienst, auf der Website, im Pfarrbrief etc. über die Möglichkeit der Firmvorbereitung. Manche Pfarrgemeinden bieten nur alle zwei Jahre eine Vorbereitung auf die Firmung an.
Nach der Firmvorbereitung, die in jeder Pfarrgemeinde etwas anders abläuft, bekommst du deine Firmkarte. Mit der Firmkarte kannst du dich überall firmen lassen, auch in anderen Diözesen.
Ich möchte mich in einer anderen Pfarrgemeinde firmen lassen. Geht das?
Nach der Firmvorbereitung, die in jeder Pfarrgemeinde etwas anders abläuft, bekommst du deine Firmkarte. Mit der Firmkarte kannst du dich überall firmen lassen, auch in anderen Diözesen. Am besten nimmst du vorher mit der gewünschten Pfarrgemeinde Kontakt auf.
Kann jemandem die Firmung verweigert werden?
Die Firmvorbereitung ist dazu da, sich mit verschiedenen Themen rund um Glaube und Firmung auseinanderzusetzen. Oftmals kann es vorkommen, dass die Vorbereitung nicht so besucht werden kann wie erwartet wird – wegen längerer Krankheit beispielsweise. Hier heißt es gut in Kontakt bleiben mit den Verantwortlichen vor Ort, dann wird die Firmung auch nicht verweigert werden.
Muss ich gefirmt sein, wenn ich heiraten will?
Nein. Die Firmung ist keine Voraussetzung für die kirchliche Ehe.
Wie läuft die Firmung ab?
Die Firmung findet im Rahmen eines Gottesdienstes statt. Nach dem Wortgottesdienst geht die/der Jugendliche mit ihrer/seinem Pat*in zum Firmspender. Die/der Pat*in legt den Arm auf die Schulter. Der Firmspender legt seine Hände auf den Kopf der/des Jugendlichen, zeichnet mit Chrisamöl ein Kreuzzeichen auf seine/ihre Stirn und sagt dabei: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“ Die/der Jugendliche antwortet mit „Amen“. Der Ritus endet mit dem Friedensgruß. Jugendliche werden in der Regel in der Pfarre auf den Ablauf bzw. Ritus der Firmung vorbereitet.
Ich finde keinen Paten/Patin. Was kann ich tun?
Bei der Firmung ist ein/e Pat*in nicht zwingend vorgesehen. Jugendliche können also auch ohne Pat*in zur Firmung gehen. Viele Jugendliche sagen jedoch, dass sie es als bestärkend erleben, wenn sie ein/e Pat*in begleitet – nicht nur bei der Firmung, sondern auch auf ihrem Lebens- und Glaubensweg. Wenn ein Jugendlicher keine/n Pat*in findet, kann er/sie sich auch an die Firmbegleiter wenden und mit ihnen gemeinsam überlegen, wer als Pat*in in Frage kommen könnte.
Welche Person soll ich als Paten / Patin auswählen?
Die Patin / Der Pate soll eine Person sein, welche dich in deinem Leben – und vielleicht auch in deinem Glauben begleitet. Es soll ein Mensch sein, mit du eine besondere Beziehung hast, oder eine Beziehung aufbauen möchtest. Stelle dir die Frage, ob du dich mit deiner Patin / deinem Paten gut unterhalten kannst, du dir gemeinsame Zeiten gut vorstellen kannst.
Firmvorbereitung
Was sind die wichtigsten Inhalte der Firmvorbereitung?
Offiziell heißt es nur, dass die zuständigen Seelsorger*innen dafür Sorge zu tragen haben, dass du gut vorbereitet bist. Das wird überall anders gehandhabt, was die Inhalte sind.
Was ist das optimale Modell für die Firmvorbereitung?
Die Art und Dauer der Firmvorbereitung wird in den einzelnen Pfarrgemeinden sehr unterschiedlich gehandhabt. Ein einheitliches (Erfolgs-) Modell der Firmvorbereitung gibt es nicht! Die Pfarrgemeinde muss für sich selbst die Ziele der Firmvorbereitung festlegen und ein dementsprechendes Modell der Vorbereitung entwickeln. Meistens heißt es: Die Mischung machts!
Wie oft darf ich bei der Firmvorbereitung fehlen?
Die Firmvorbereitung ist die Vorbereitung auf das Sakrament der Firmung. Wenn man sich dafür anmeldet, heißt das „Ja, ich will die Firmung empfangen.“ Damit man diese Entscheidung gut treffen kann, werden in der Vorbereitung verschiedene Themen behandelt. Wenn man zu oft fehlt, kann diese Entscheidung schwerer werden. Da der Umfang der Vorbereitung unterschiedlich ist, kann es hier keine eindeutige Antwort geben. Am Besten ist es, wenn du das gleich am Beginn mit den Verantwortlichen vor Ort abklärst.
Patenamt
Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, damit ich Firmpat*in sein kann?
Für das Amt des/der Pat*in gibt es folgenden Bestimmungen. Die/der Pat*in muss …
- … das 16. Lebensjahr vollendet haben
- … katholisch sein
- … die Sakramente der (Erst-)Kommunion und der Firmung bereits empfangen haben
- … ein Leben führen, das dem Glauben entspricht
Die/der Pat*in darf nicht Vater oder Mutter des Firmlings sein darf.
Die/der Pat*in darf nicht aus der Kirche ausgetreten sein.
Darf der Taufpate/die Taufpatin auch Firmpate/Firmpatin sein?
Ja, das ist sogar ausdrücklich empfohlen.
Ich bin aus der Kirche ausgetreten. Kann ich dann Pate/Patin sein?
Laut dem Kirchenrecht ist das nicht möglich. Bei der Firmung ist ein/e Pat*in nicht zwingend vorgesehen. Jugendliche können also auch ohne Pat*in zur Firmung gehen. Viele Jugendliche sagen jedoch, dass sie es als bestärkend erleben, wenn sie ein/e Pat*in begleitet – nicht nur bei der Firmung, sondern auch auf ihrem Lebens- und Glaubensweg. Hier empfiehlt es sich, mit den Verantwortlichen vor Ort Kontakt aufzunehmen, um eine pastorale Lösung zu suchen.
Ich bin nicht katholisch. Kann ich trotzdem Pate/Patin sein?
Pate/Pat*in können nur Personen sein, die römisch-katholischer Konfession sind. Personen einer anderen christlichen Konfession können als „Zeuge/Zeugin“ fungieren, gemeinsam mit einem römisch-katholischen Paten/Patin.
Ich bin geschieden und wiederverheiratet. Kann ich trotzdem Pate/Patin sein?
Die Diözesen in Österreich beurteilen diese Frage unterschiedlich. Hier bitte mit den Verantwortlichen der jeweiligen Diözesen Kontakt aufnehmen: Ansprechpersonen in den Diözesen
Was sind passende Geschenke zur Firmung?
Firmung bedeutet Bestärkung von Jugendlichen indem sie die Zusage erfahren, dass Gott sie liebt. Diese Botschaft kann auch im Firmgeschenk zum Ausdruck kommen, das in Größe und Art dem Anlass entspricht. Eine Leitfrage beim Aussuchen eines passenden Geschenks für Jugendliche ist: Wie kann die/der Jugendliche durch das Geschenk eine Erfahrung machen, die sie/ihn stärkt? Es bietet sich daher an, in erster Linie Beziehungsangebote zu schenken! Zeit und Aufmerksamkeit sind heute hohe Güter und stehen auch in der Werteskala von Jugendlichen ganz oben. Zeitgeschenke sind zum Beispiel gemeinsame Ausflüge oder Wochenenden, Kino- oder Konzertbesuche, Bergtouren, …
Abgesehen davon können Sie als Pat*in alles schenken, worüber sich Jugendliche freuen.
Sie dürfen als Pat*in darauf vertrauen, dass sie von „ihrem“ Jugendlichen ausgewählt wurden, weil ihm oder ihr die Beziehung zu ihnen wichtig ist.