Musik

Musik bei der Firmung – Gestaltungsmöglichkeit mit Tiefgang 

Die Feier der Firmung ist ein zentraler Moment im Leben junger Christ*innen – ein Fest des Glaubens, der Gemeinschaft und der Sendung. Musik spielt dabei eine tragende Rolle: Sie schafft Atmosphäre, spricht junge Menschen auf emotionaler Ebene an und vertieft das spirituelle Erleben des Sakraments. 

Drei Jugendliche singen aus dem Gotteslob
(c) Samuel Hanner

Als Firmverantwortliche tragt ihr wesentlich dazu bei, dass die musikalische Gestaltung nicht nur schön klingt, sondern auch theologisch und liturgisch stimmig ist. Dabei bietet Musik große Gestaltungsspielräume – von klassischen Kirchenliedern bis hin zu modernen geistlichen Songs, die Firmlinge ansprechen und mittragen können. 

Musikalische Gestaltungsmöglichkeiten im Rahmen der Firmfeier

Liturgisch passende Lieder zu Kyrie, Gloria, Sanctus und Agnus Dei. Diese sind eigenständige Gesänge, die im Gottesdienst ganz bestimmte Funktionen erfüllen – sie sind textlich festgelegt. Hierfür bieten sich beispielsweise Taizé-Lieder an. 

  • Bei den Begleitgesängen wie Einzug, Auszug und Kommunion können Lieder freier ausgewählt und gegebenenfalls auch modernes, nicht explizit religiöses Liedgut verwendet werden.  
  • Musikalische Talente unter den Firmkandidat*innen können nach Möglichkeit einbezogen werden. Beteiligung durch Liedvorschläge, Chor- oder Instrumentalbeiträge. 
  • Zusammenarbeit mit Jugendbands, Jugendchören oder anderen Musikgruppen der Pfarre.

 

Hinweise zur Planung

Die Jugendlichen frühzeitig in die Auswahl und Gestaltung einplanen – das stärkt ihre Identifikation mit der Feier. 

  • Bei der Liederauswahl und -abfolge soll das Verständnis für das liturgische Geschehen gestärkt werden. Dies soll im Rahmen der gemeinsamen Vorbereitung passieren.  
  • Auf die liturgische Eignung der Lieder achten (z. B. Textinhalte, Position im Ablauf). Bei der Liedersuche Strophen immer genau durchlesen und bewusst auswählen.  
  • Auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Vorsingen Einzelner, Gruppen und der Gemeinde achten. 
  • Es ist wichtig, dass die Mitfeiernden bei einigen der Lieder tatsächlich mitsingen können. Das gemeinsame Singen ist wesentlich, damit man sich als „mitbeteiligt“ fühlt und die Eingebundenheit in die große Feiergemeinschaft spürt. Wenn neue Lieder verwendet werden, bietet es sich an, diese im Rahmen der Firmvorbereitung mit den Firmlingen bzw. an den Sonntagen davor mit der Gemeinde zu üben. 
  • Die Musiker*innen sind Teil der Feier, daher sollen sie gut sichtbar und räumlich in die Feier einbezogen werden. 
  • Die Firmung ist kein Konzert, sondern die Musik soll ein Teil des Ganzen sein. 
  • Es ist wichtig, dass die bereit gestellten Liedtexte gut lesbar sind.  
  • Es ist kein Perfektionismus notwendig, aber es soll auch durch ausreichend Proben vermieden werden, dass es zu peinlichen Situationen kommt. 
  • Wertschätzung und Dank an die Musiker*innen sollen auf keinen Fall vergessen werden. 
  • Die musikalische Gestaltung der Firmung ist weit mehr als schmückendes Beiwerk – sie ist Verkündigung, Beteiligung und Ausdruck lebendigen Glaubens. 

Hilfreiche Links und Dokumente zum Download

Beim Gottesdienstkonfigurator der Diözese Eisenstadt gibt es die Möglichkeit, passende Lieder für die verschiedenen Gottesdienstelemente auszuwählen: